EPiC: Neuigkeiten
Beim diesjährigen Elvis Presley Weekend in Randers gab Ernst Jørgensen einen kurzen Einblick in den kommenden Film „EPiC“. Jørgensen erläuterte, dass der Film auf bisher unveröffentlichtes Material zurückgreift, darunter Proben, private Momente und Live-Auftritte von Elvis, die digitalisiert und für das Projekt aufbereitet wurden. Besonders hob Jørgensen hervor, dass der Film trotz eines sehr kleinen Budgets qualitativ beeindruckend sei und man die finanziellen Einschränkungen in keiner Szene sehen würde.
Jørgensen erklärte weiter, dass die Produktion den Kern des Elvis-Erlebnisses bewahren möchte: authentische Momente aus seinem Leben, seine Musik, seine religiösen Einflüsse und seine Interaktion mit Band und Fans. Neben bereits bekannten Szenen enthält der Film viele neu gesichtete Aufnahmen, darunter Elvis bei den Proben von Songs wie „Yesterday“ oder „Something“, private Momente mit Gitarre und humorvolle, verspielte Sequenzen aus Rehearsals und Live-Auftritten.
Aktuell sucht das Team nach Wegen, „EPiC“ einem breiten Publikum zugänglich zu machen, über Kinos oder Streamingdienste wie Netflix oder Amazon. Eine Veröffentlichung vor Weihnachten wird als ideal erachtet, während ein Premierentermin am 8. Januar, Elvis’ Geburtstag, aus finanziellen und wettertechnischen Gründen weniger realistisch erscheint.
Neon und Universal übernehmen den Verleih
Wie Variety und Baz Luhrmann auf seinem Instagram-Account berichten, haben Neon (USA) und Universal Pictures International (weltweit) die Rechte an „EPiC: Elvis Presley in Concert“ erworben. Neon wird den Film 2026 in den US-Kinos veröffentlichen, Universal übernimmt dann den internationalen Kinostart.
Neon ist seit 2017 ein Independent US-Filmverleih, der für sein anspruchsvolles Programm bekannt ist. Es hat in den letzten Jahren zahlreiche Festival- und sogar Oscar-Hits in die Kinos gebracht, darunter „Parasite“ oder „Spencer“. Durch seine flexible, kreative Herangehensweise erreicht Neon gezielt ein interessiertes, musik- und kultur-affines Publikum in den USA. Universal Pictures International hingegen gehört zu den größten Major-Studios der Welt und verfügt über ein sehr gutes Vertriebsnetz. Universal sorgt damit für den internationalen Kinostart und eine breite Präsenz auf den den anderen Märkten außerhalb der USA, wie Europa, Asien oder Australien. Auch der Homevideo- und Streaming-Vertrieb könnte damit schon abgedeckt sein. Universal hatte in der Vergangenheit bereits den Vertrieb für „Elvis“ (2022) übernommen.
Die Kombination aus Independent- und Major-Verleih ist für einen Film wie „EPiC“ besonders passend: Neon kann den Film in den USA mit einem klaren kulturellen Profil und gezieltem Marketing positionieren, während Universal weltweit die große Bühne öffnet. Eine kluge aber auch kreative Verleihstrategie, die sowohl die Authentizität als auch das globale Interesse an Elvis ideal bedient.
Baz Luhrmann bezeichnet das Projekt in seiner Ankündigung als kurz „EPiC World Tour“ und spielt dazu einen Ausschnitt aus Elvis’ Pressekonferenz im Madison Square Garden, in dem Elvis selbst den Wunsch äußert, endlich dort aufzutreten, wo er noch nie gewesen ist – etwa in England oder auch Asien. Mit der Formulierung spielt Luhrmann bewusst auf den weltweiten Kinoverleih an.
Auktion bei Joopiter
Begleitend zur Filmveröffentlichung läuft derzeit auch eine
Auktion „The Epic Vision of Baz Luhrmann“ bei Joopiter noch bis 16. Oktober. Die Auktion bietet die Gelegenheit, exklusive Memorabilia und Merchandise im Zusammenhang mit den Filmen „EPiC“ und „Elvis“ zu ersteigern. Ein bisschen Kleingeld sollte man allerdings mitbringen.
Quellen: Elvis Day by Day, Variety, Joopiter, Baz Luhrmann Instagram