©bazluhrmann

EPiC News

Das Toronto International Film Festival (TIFF) zählt zu den bedeutendsten Filmfestivals der Welt und lockt jedes Jahr im September Filmemacher, Stars und Kinofans nach Kanada. Wie wir bereits berichtete haben wird Baz Luhrmann seinen neuen Elvis-Film dort zeigen. Am 12. August gab das TIFF nun sein Programm und weitere Infos zu den Filmen bekannt. Gleichzeitig postete Baz Luhrmann auf seinem Instagram Account einen kurzen Ausschnitt, indem Elvis „Oh Happy Day“ singt – bisher offiziell nur als Outtake auf der Blu-ray von „That’s The Way It Is“ in sehr schlechter Qualität veröffentlicht – und gab bekannt, das der 96-minütige Film, am 6. September im Princess of Wales Theatre seine Weltpremiere feiern wird. Er ergänzt weiter: „Elvis singt und erzählt seine Geschichte so, wie sie noch nie erzählt wurde. Es ist kein Konzertfilm, es ist keine Dokumentation. Es ist EPiC.“


In der offiziellen Pressemitteilung heißt es zu „EPiC: Elvis Presley in Concert“:


Baz Luhrmann kehrt zum Thema seines wohl kühnsten Films – „Elvis“ von 2022 – zurück, diesmal mit dem außergewöhnlichen EPiC: Elvis Presley in Concert. Frei von zeitgenössischen Interviews mit Experten, Kritikern oder anderen Beteiligten wird der Film getragen von neu entdecktem Archivmaterial, das zu Beginn von Presleys legendärem Las-Vegas-Engagement aufgenommen wurde. Ursprünglich nur für wenige Wochen im International Hotel geplant, erwies sich die Showreihe von 1969 als überraschend lukrativ und wurde über sieben Jahre fortgesetzt.


Mit der Begeisterung und Sensibilität eines echten Kenners zusammengestellt, wechselt der Film geschickt zwischen Proben, in denen Presley fröhlich, fleißig und sogar albern wirkt, und Live-Auftritten, die zwischen kraftvoll und grandios bis hin zu gehetzt variieren. Es gibt Momente, in denen er mit den rasanten Arrangements nicht mithalten kann und außer Atem gerät – immerhin war er verpflichtet, an den meisten Tagen mindestens zwei Shows zu geben. Zu den Höhepunkten zählen „Poke Salad Annie“ und „Burning Love“, ein Nummer-1-Hit, den er Anfang 1972 aufnahm. Außerdem gibt es Einblendungen einer Schar begeisterter Prominenter im Publikum sowie Anspielungen auf Presleys Weg vom skandalösen Hüftschwung-Provokateur zum Showbiz-Idol.


Luhrmanns vorheriger Film legte den Fokus stark auf den verheerenden Einfluss von Presleys Manager Colonel Tom Parker auf dessen künstlerische Entwicklung und die Möglichkeit, international zu touren. Hier hingegen steht Presleys Musikalität und seine Interaktion mit Bandmitgliedern und Sängerinnen im Mittelpunkt. Deutlich wird seine tiefgehende Kenntnis von Gospel-, Blues- und Country-Traditionen sowie sein instinktives Gespür dafür, die besten Arrangements und das richtige Tempo für seine Songs zu finden. Dies ist vielleicht das bisher bewegendste Porträt von Presley.


Der Film wird auf dem 50. Toronto International Film Festival neben der Premiere noch vier weitere Male einem breiten Publikum aus Presse und Festivalbesuchern gezeigt. Ob der Film nach dem Festival ein Kino- oder Streaming-Release bekommt, ist bis jetzt noch nicht bekannt.


Quellen: TIFF, Baz Luhrmann


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